In der Nacht vom 17. auf den 18. November 1942 gehen die deutschen Besatzer in verschiedenen Dörfern und Städten brutal gegen die jüdische Bevölkerung Gelderlands vor. Hunderte werden verhaftet und mit Zügen in das Durchgangslager Westerbork gebracht. Die Razzia ist kein Einzelfall, sie gehört zum größeren Plan der Besatzer, alle Juden in den Niederlanden zu vernichten.
Sofort nach dem Einfall der Deutschen wird die jüdische Bevölkerung der Niederlande mit antijüdischen Maßnahmen konfrontiert. Es beginnt eine Zeit der Bedrohung, des Terrors, der Ausgrenzung, Verfolgung und Deportation. Die 1.200 Patienten der jüdischen psychiatrischen Klinik Het Apeldoornsche Bosch sind bis Anfang 1943 davon kaum betroffen. In der Nacht vom 21. auf den 22. Januar 1943 jedoch wird die Klinik geräumt. Etwa 1.200 Patienten und 50 Pflegekräfte werden, Zeugen zufolge teilweise nackt, in ihren Schlafanzügen und Zwangsjacken, in einen Zug verladen und direkt nach Auschwitz deportiert. Dort werden sie sofort nach ihrer Ankunft ermordet (Quelle: Omroep Gelderland, 75jaarvrijheid.nl)
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